Wie ich heute bei Instagram bereits geschrieben habe, habe ich mir selber ein Buchkaufverbot auferlegt, um aus den Schulden (4 stelliger Bereich) herauszukommen. Leider habe ich noch andere große Ausgaben, so dass es nicht so einfach wird, und ich Geduld brauche.
Ich habe in manchen Monaten 200-300 Euro circa für Bücher ausgegeben. Geld ausgegeben, das nicht da war. Ich habe, da ich die Bücher unbedingt haben wollte, und einen großen Kontrollverlust hatte, auch irgendwann nicht mehr auf die Summe geachtet. Deswegen sind die 200-300 Euro nur grob geschätzt.
Mein Buchkaufverbot beim großen A gilt ab heute bis zum 31.5. Dann werde ich prüfen, ob ich es verlängern muss. 10 Wochen sind das, und ich werde auch daran teilnehmen lassen.
Woche 1 (30.3.-3.4.)
Vom 30.3.-3.4. war der Drang, ein Buch unbedingt kaufen zu wollen, nicht da, bzw nur einmal ein wenig, als ich auf ein Buch von Annika Bühnemann aufmerksam wurde. Ich war focussiert darauf, Bücher über momox zu verkaufen. Ein Paket ist bereits angekommen, das zweite Paket werde ich morgen (Montag) abgeben, das dritte Paket ist noch nicht fertig. Als zweites ist nun „vinted“ in mein Leben getreten, von 11 Artikeln (Bekleidung, Handtaschen) habe ich bereits einen heute verkauft, der macht sich morgen auf nach Dortmund. Ich denke, vinted, das sind eher kleine Kleckerbeiträge, aber ich freue mich über jede Geldsumme, die reinkommt, da mir das das Gefühl gibt, das ich es doch noch schaffe, ins plus zu kommen. Als drittes wird noch ebay Kleinanzeigen in Angriff genommen, nur nicht mehr heute.
Außerdem ist gerade heute das 32seitige money-mindset-journaling workbook von Annika Bühnemann von vomschreibenleben bei mir zu Hause angekommen, Tag 1 habe ich bereits durchgearbeitet, und da ich etwas unter Druck stehe, ist heute Abend Tag 2 dran.
Am 30. 3. (und auch die Tage danach) war ich zutiefst verzweifelt und hatte kaum noch Hoffnung. Mittlerweile wird die Hoffnung immer größer.
Ich bin gespannt wie Woche 2 verläuft 🙂
Kleiner Exkurs in die Vergangenheit
Ich habe von klein auf ein „Haushaltsbuch“ geführt, sorgsam jeden Betrag eingetragen: 5,- Taschengeld, für 1,60 die BravoGirl gekauft, etc…(ich weiß den damaligen Preis der BravoGirl nicht, es geht nur ums Prinzip). Ich habe jeden Cent eingetragen.
Auch später, als ich eigenständig wurde, wusste ich, wieviel Geld ich zur Verfügung hatte und habe NIE über meine Verhältnisse gelebt.
Das Leben wurde leichter mit Ehemann. Es war mehr Geld da und nach vielen Jahren der Entbehrung konnte ich Bücher kaufen, was vorher eigentlich nie drin war. Ich weiß noch, das ich jahrelange an Buchhandlungen vorbeigegangen bin, in die Schaufenster gestarrt habe, und dann habe ich mich abgewendet und dachte, irgendwann einmal kaufe ich mir ein Buch. Irgendwann einmal, aber das irgendwann kam erst mit dem Ehemann.
Kaum war ich getrennt/ geschieden, setzte ich umgehend es wieder um, das Haushaltsbuch zu führen. Das klappte auch.
Heute habe ich es nach langer Zeit in die Hand genommen. Die letzte Zeit habe ich die Aufzeichnungen am PC geführt, und ich wollte wieder umsteigen auf handschriftlich. Also sah ich meine Aufzeichnungen an, und sah, dass ich trotz hoher Kosten in diversen Bereichen immer im Plus war. Von 2017-2020. Doch was war dann passiert?
Im Herbst 2020 kam ich in eine schwere Krise und fällte eine falsche Entscheidung, durch die ich eine große Summe Geldes verlor. Leider blieb es nicht bei einer falschen Entscheidung. Im Nachhinein habe ich das Gefühl, ich war von Herbst 2020 bis jetzt kopflos. Somit habe ich immer wieder falsche Entscheidungen getroffen (finanziell) und ich habe nun das Gefühl, ich sammel jetzt die Scherben auf von 2020.
Ich kann es drehen und wenden wie ich will, wenn das Ereignis vom Herbst 2020 nicht gewesen wäre, dann wäre alles andere nicht passiert, dann hätte ich nicht DIE Krise gehabt, und ich hätte ein supergeiles „Plus“ auf meinem Konto. Also wer auch immer dahintersteckt, ich wünsche ihm, dass das Karma ihn bestrafen möge. Und dass er einst leidet, so wie ich jetzt.
Woche 2 (4.4.-10.4.)